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Das Jahr 2007 hat für uns eigentlich schon (im negativen Sinn) kurz vor Weihnachten angefangen.

Eine unserer Stuten bekam leichte Kolikanzeichen, und trotz dem Bemühen zweier Tierärzte starb sie am Tag vor Heilig Abend 2006. Ich sehe den zuletzt behandelnden Tierarzt und mich noch kopfschüttelnd und weinend vor dem toten Pferd stehen- ja, wirklich, wir haben beide geweint....




Dann kamen die ersten Ziegengeburten: Merlind mit Drillingen, zwei Mädels und ein Bock- und der Bock war zwar riesengroß, aber schlaff. Kein Saugreflex, kein Wille zu leben. Also den TA angerufen, Vit. E und Selen gespritzt. Dazu dem Böckchen zwangsweise Kolostralmilch eingeflößt. Merlind hat ihn gar nicht mehr beachtet, und ich sagte mir, wir versuchen was geht, aber mehr nicht, wenn die Mutter nicht will, dann soll es so sein. Nun, nach der 3. Selenspritze wurde der Kleine fit, Merlind nahm ihn auch wieder wahr! Die verbogenen Vorderbeine hat der TA dann noch geschient, sodaß das Stehen und Laufen möglich wurde.






Am gleichen Tag lammte Fanni, auch mit Drillingen. Nachdem sie den Geburtsschleim abgeleckt hatte, bekam sie eine dicke Geschwulst am Unterkiefer- scheinbar eine allergische Reaktion (hatte ihre Mutter auch schon mal)! Also wieder TA. Dann, immer noch am gleichen Tag, bekam Franziska Wehen- und es ging nichts voran! Nochmal TA.... - Franziska hatte Drillinge im Bauch, und der erste lag falsch! Der TA hat ihn dann (zum Glück hat er schmale Hände) gerichtet und rausgeholt, ebenso wie die beiden anderen Brüder!






Das war der Einstieg in das Zuchtjahr 2007, und ich war eigentlich fertig mit der Welt.... Die nächsten Geburten liefen zum Glück reibungslos, eine kurze Erholungsphase. Dann lammte Gina, eine meiner Lieblingsziegen. Gina ist klein und mickrig, hat ein abgebrochenes Horn (wie es ihre Mutter auch hatte). Das erste Lamm hab ich holen müssen, weil es nicht ganz korrekt lag, aber nicht sehr kompliziert. Das Zwillingsschwesterchen kam dann wie ein Torpedo herausgeschossen, und wir dachten: alles ist gut! War aber ein Irrtum: am folgenen Tag stand Lamm Nr. 2 mit Bauchweh da, und der Grund war schnell gefunden: das Lamm war afterlos( auf deutsch gesagt: es hatte kein A.....loch, und konnte nicht kackeln). Also brachten wir es zum TA, um es einschläfern zu lassen. Aber der TA hatte anders im Sinn, er bot an, gegen Erstattung der Medikamente das Lämmchen zu operieren. Er hat 3 Stunden hingewerkt, fand nach Hautschnitt den Enddarm, den er mit der Außenhaut vernähte. Klein Gaggli ist ein ganz normales fröhliches Ziegenkind geworden, nur sollte sie nie zur Zucht verwendet werden!





Dann hatten wir ein weiteres Sorgenkind, Geli: wir hatten sie nicht wie ihre Jahrgangskolleginnen zum Bock gelassen, weil sie noch recht klein und zart war. Das war ein Fehler, wie sich später herausstellte! Geli beschloß, scheinschwanger zu werden. Sie nahm zu, wurde dick und rund, bis die Leibesfülle das Atmen erschwerte. Der hiesige TA wußte keinen Rat (nachdem das Röntgengerät ausfiel), so brachte ich Geli nach Oberschleißheim in die Uni-Tierklinik. Dort stellte man dann die Scheinschwangerschaft fest, es waren 17 Liter Fruchtwasser in der Gebärmutter!

Im Herbst hat uns dann die geliebte Stammziege (und Leitziege) Merlind verlassen. Sie lag, nach kurzem Kampf mit einer anderen Ziege, den ich vom Fenster aus beobachtet hatte, tot auf der Weide, als ich die Ziegen hereinholen wollte. Merlinds Lücke ist bis heute nicht ausgefüllt`, sie war einfach eine zu große Persönlichkeit.....

Doch nun zum Positiven, das auch das Jahr 2007 mit sich brachte: Unser Ziegenbestend gilt seit September 2007 als CAE-unverdächtig! Ein neuer Zuchtbock (Benno) hat die Herde bereichert! Der erst gekörte Jungbock vom Geiersberger Ziegenhof trägt seine Gene weiter nach Berlin- Brandenburg! Ihm, dem Jungbock Carlos, und allen anderen, die den Hof 2007 verlassen haben, alles Gute!































































































Ab der letzten Februarwoche 2008 stehen neue Geburten an, 14 Ziegen sind tragend.....



















So wie jedes Jahr kam auch heuer der Tag, an dem die Bocklämmer zum Schlachten gefahren werden mußten.....

Nachdem es neun Böcke waren, hatte ich zwei Termine vereinbart, um den kleineren noch etwas Zeit zu lassen. So fuhren am 17. Juli die ersten fünf im Anhänger zum etwa 10 Kilometer entfernten "Metzger meines Vertrauens". Und eigentlich ging an dem Morgen alles schief, was nur schiefgehen konnte: im Anhänger war ein Wespennest, das erst mal entfernt werden mußte, die Reifen hatten zu wenig Luft, der Schlauch von Kompressor platzte ab, als wir Luft auffüllen wollten, die Verriegelung der vorderen Einstiegstür war defekt, der Adapter für die Steckdose war nicht zu finden.....und als wir mit einer Stunde Verspätung beim Metzger ankamen, war die Tierärztin für die Lebendbeschau natürlich nicht mehr da. Sie war dann aber so nett, ohne Extragebühren noch mal zu kommen, wir stellen den Hänger ab, und fuhren erst mal wieder nach Hause, um hier die Tiere zu versorgen, und den leeren Hänger (mit komischem Gefühl in der Magengegend) gegen Mittag wieder abzuholen.

Dann kam ein Anruf:"Ein Bock ist uns entwischt!"- Mir war gleich klar, welcher es war: Rhabanus, der einzige schwarze!











































Ich bin mit meiner Tochter los, den Bock suchen- nichts! Das war am Freitag, und wir suchten auch am Samstag und am Sonntag, zu jeder möglichen Zeit, mit Hund, zu Fuß, per Auto, kein Bock! Die Polizei war verständigt, das Tierheim, der Jäger, die nahegelegene Tierklinik. Der Zuchtberater sagte zu mir: "den erwischt Ihr nicht mehr, der ist nach drei Tagen draußen verwildert".....

Und dann kam am Montagnachmittag ein Anruf vom Metzger:" der Bock ist gefunden, aber er läßt sich nicht fangen!" Wir also wieder los, dieses Mal nicht mit Hund sondern mit einer Ziege im Auto als "Köder", und dem obligatorischen Hafereimer. Und nach kurzem Zögern kam Rhabanus zu uns, ließ sich ans Halsband nehmen und unter leichtem Protest ins Auto verladen. Zuhause steckten wir ihn zu den restlichen Bockkitzen, aber eines war uns klar: Den können wir nicht mehr zum Schlachten geben, der hat einen anderen Lebensplan! Aber was tun mit dem kleinen Bock?

Tagelang zeigte sich keine Möglichkeit auf, ihn gut unterzubringen, bis zufällig (nein, es gibt keine Zufälle!) eine Bekannte aus den "Ziegentreff"-Forum anrief, und wir auf
Rhabanus zu sprechen kamen. Birgit meinte, sie werde den "Fall" mit ihrem Mann bereden.....- Und wieder vergingen einige Tage, der Schlachttermin für die restlichen Böcke rückte immer näher und ich begann schon an der Vorsehung zu zweifeln.

Am Abend vor dem Schlachttermin rief Birgit an: "Wir nehmen Rhabanus"! Und als sie dann kam, marschierte der kleine Kerl ohne großes Zögern an der Leine mit zum Auto, weg von dem gewohnten Stall und den anderen Ziegen, und mir war es fast so, als wäre er von selbst in den Kombi eingestiegen........


Rhabanus im Glück - im neuen Zuhause!






























Gabi Schäffer und Peter Pirner haben am 4. Juli 2006 die bereits im März gekauften Kitze Mädli, Mara, Mali und Gretchen abgeholt. Alles Gute, viel Glück im Stall und viel Freude an der Ziegenhaltung an Gabi und Peter!



Mara




















Gretchen




















Mädli




















Mädli & Mali





















Hier im neuen Zuhause
















































Am 30. Juni 2006 war ein großer Tag:

die ersten selbstgezogenen Mutterziegen wurden  Herrn Alexander Schwinghammer, dem Fachberater für Ziegen, zur Benotung vorgestellt.

Leider waren die Ziegen, die alle noch Zwillingskitze vom Februar führten, auf Grund der fortgeschrittenen Laktation recht abgesäugt, sodaß die Noten für die Bemuskelung nicht allzu hoch ausfielen- unsere Thüringer sind nun mal keine Fleischrasse!

Um so erfreulicher war die Tatsache, daß alle Ziegen die Euternote 8 erhielten, hier hat unser Bock Edwin durchschlagend vererbt und verbessert! Im Einzelnen wurden Melissa und Melisande (Zwillinge aus der Merlind) im Rahmen mit 7 bewertet, und in der äußeren Erscheinung mit 8. (Diese beiden Ziegen stehen zum Verkauf!)

Die dazugekaufte Fanni (Züchter Reichenbächer), eine Halbschwester zu unseren Bock Edwin, erhielt die gleiche Bewertung wie Melissa und Melisande.

Das Highlight war die Vorstellung von Rapunzel (aus der Rommy): Sie präsentierte sich absolut selbstbewußt, sie ist eine nahezu perfekte Ziege, und erhielt die Noten 8 für den Rahmen und die 9 für die äußere Erscheinung!



Mona-Lisa

































Rapunzel mit Tochter Rabea bei der Siesta





























17 Kitze sind geboren, alle gesund, munter und wunderschön































































































































































































Falls Sie Interessen an einem Kitz, einer Jungziege oder einer Mutterziege
haben, sende ich Ihnen gerne die Verkaufsliste mit genauen Abstammungen zu.







 
   
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